Burgruine Glaadt - Ein Fenster in die mittelalterliche Vergangenheit

Im Ortsteil Glaadt von Jünkerath erhebt sich die kleine Burgruine Glaadt - ein Relikt aus dem 14. Jahrhundert. Erbaut von Graf Dieterich von Schleiden, zeugt sie von der einstigen Bedeutung Glaadts.
Die Burg erlebte eine bewegte Geschichte mit mehrfachen Belagerungen, insbesondere durch die Trierer Erzbischöfe. Zwischen 1605 und 1610 wurde die baufällige Anlage von Graf Arnold als Wasserburg neu errichtet, komplett mit Zugbrücke und repräsentativen Rundbogenfenstern im Westflügel.
Eine lokale Legende besagt, dass die Burg nur zwei Jahre nach ihrer Fertigstellung durch einen Blitzschlag zerstört wurde – ein göttliches Strafgericht für Lästerungen während der Einweihungsfeierlichkeiten. Seitdem blieb sie eine Ruine. In den 1970er und 1980er Jahren wurden die Überreste mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer freigelegt und restauriert.
Heute lädt die Burgruine Glaadt Geschichtsinteressierte und Wanderer zu einem kurzen Abstecher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Atmosphäre vergangener Zeiten zu erleben.